Allgemein:
- Kupfer gehört zu den Metallen, dessen Verarbeitung
dem Menschen schon seit über 10.000 Jahren bekannt ist. Es ist ein
Metall, welches in der Natur in Reinform (gediegen) vorkommt. Durch die
rote, metallisch glänzende Farbe wurde es sehr früh entdeckt.
- Da das Metall sehr weich ist, lässt es sich sehr einfach durch
Hämmern umformen. So wurde Kupfer sehr schnell zu einem beliebten
Material für Schmuck. Neben Gold und Silber gehörte Kupfer zu den
Metallen, die schon sehr früh zu Blechen verarbeitet werden konnten.
Förderung:
- Lagerstätten gibt es auf der ganzen Welt. Doch in reiner Form,
gediegen, ist es nur in wenigen Lagerstätten zu finden. Aus diesem Grund
werden vorrangig Kupferkiese und andere Erze abgebaut, in denen das
begehrte Metall enthalten ist. Kupfer bildet in der
Verwitterung recht farbintensive Mineralien, die durch ihre blauen und
grünen Verfärbungen einen guten Hinweis auf Lagerstätten darstellen. Vor
allem Chrysokoll und Chalkopyrit sind wichtige Erze, die zur Gewinnung
des Metalls genutzt werden.
Verwendung:
- Kupfer
leitet sehr gut Strom und Wärme. Diese Eigenschaften machen dieses
Metall unverzichtbar für die Industrie. Vor allem im Elektrobereich kann
nicht darauf verzichtet werden und ist praktisch in jedem Kabel zu
finden.
- In der Chemie sind Kupferverbindungen auch von großer Bedeutung.
Sehr bekannt ist Kupfersulfat als chemischer Katalysator, der in
Schwimmbädern als Algenschutzmittel genutzt wird.
- Weitere Verwendung
findet Kupfersulfat als Pflanzenschutzmittel gegen Pilzbefall.
- Auch im
Bauwesen wird Kupferblech als Dachdeckung bei Gebäuden genutzt.
Dieses
Metall hat die Eigenschaft im Laufe von mehreren Jahrzehnten zu
korrodieren. Dabei entsteht eine dünne Patina die mit fortschreitendem
Alter einen grünen Farbton annimmt. Chemisch betrachtet reagiert das es
mit dem Sauerstoff in der Luft und den Mineralien und dem Wasser von
Niederschlägen.
Dabei bildet sich ein Malachit, ein Mineral, welches auch in
natürlichen Lagerstätten entsteht. Malachit hat eine grüne bis grünblaue
Farbe und verleiht den Dächern sein typisches Erscheinungsbild.
Verarbeitung von Kupferblechen bei RichterTech:
- Kupfer ist ein Werkstoff, der sich extrem schwierig
mit dem Laser zuschneiden lässt. Es wurde im Altertum als
Spiegeloberfläche benutzt und diese Eigenschaft macht das Zuschneiden
mit einem herkömmlichen CO2-Laser fast unmöglich. Der Laserstrahl würde
zum großen Teil reflektiert, was ein großes Sicherheitsrisiko darstellt.
Auch mit anderen Lasertypen ist Kupfer nur schwer zu schneiden, da
dieses Metall eines der besten Wärmeleiter überhaupt ist. Da bei der
Einwirkung des Laserstrahls die Wärme sofort an das umgebende Material
abgegeben wird, kann es nur mit sehr viel Leistung geschnitten werden,
um die Hitzeableitung zu kompensieren.
- Wasserstrahlschneiden, in den Bearbeitungs-Varianten "Standard" oder "Micro".
- Schweissen, grundsätzlich immer mit "Vorbehalt auf die Anforderungen", aufgrund der sehr guten Wärmeleitfähigkeit. Idealerweise aber mit dem Verfahren des Elekronenstrahlschweissen, jedoch gibt es auch Produktespezifische Lösungen.
- Mechanisch, z.B Stanzen, Fräsen, Drehen, Drahterodieren, .......